Liebe Schützenschwester,
lieber Schützenbruder!
Das Jahr 2020 war, und ist leider immer noch, geprägt durch die Corona-Pandemie. Und auch unsere Hoffnung, noch mit der Feier unseres Patronatsfests einen schönen Jahresabschluss für unsere Schützenfamilie zu gestalten, mussten wir aufgrund des neuerlichen „Lockdowns“ schweren Herzens begraben.
Für unsere Bruderschaft stellt das „Pandemiejahr“ eine außerordentliche Belastung dar. Es fällt durch den fehlenden bzw. erschwerten Kontakt schwer, mit den Mitgliedern in Kontakt zu bleiben und sich selber und auch andere weiter für die Bruderschaft und das Schützenwesen zu motivieren.
Trotz Absage all unserer Veranstaltungen waren viele Mitglieder nicht untätig und haben trotz allem sich in den Dienst der Bruderschaft gestellt. Da unser Schützenheim seit Monaten geschlossen bleiben muss, konnte die Zeit genutzt werden und die komplette Elektro-Installation des Schützenheims erneuert werden. Dieser dringende Sanierungsbedarf war bei der Installation der digitalen Schießstand-Technik aufgefallen und verursachte permanente Störungen an dieser. Mit großem Einsatz einiger Mitglieder konnte hier unter Pandemiebedingungen nun Abhilfe durch eine komplette Neuinstallation geschaffen werden. Bei der Sanierung der Schießstand-Rückwand fiel auf, dass diese Wand sprichwörtlich nur noch von Nägeln und Farbe zusammen gehalten wurde und in großen Teilen verfault war. Hier laufen aber zurzeit noch die notwendigen Arbeiten.
Auch notwendige Verpflichtungen haben wir wahrnehmen können.
- Zum Gründonnerstag konnten wir den Mitgliedern geweihte Palmzweige zustellen, um zum Osterfest ein Signal der Hoffnung zu senden.
- Ferner nahmen wir mit einer stattlichen Abordnung an der Fronleichnams-Messe in der Kirche St. Marien teil, die – obwohl alles Pandemie-gerecht von den Verantwortlichen vorbereitet war – nur von wenigen Gemeindemitgliedern besucht wurde.
- Ein Bedürfnis war uns auch, dass die Gedenkfeier zum Volkstrauertag nicht ausfiel. Mittels Videoübertragung der „stillen Kranzniederlegung“ hatten wir es den Mitgliedern ermöglicht, hieran teilzunehmen.
Aber trotz allem sind wir davon überzeugt, dass dies auf Dauer nicht unserem Anspruch auf ein erfülltes Vereinsleben gerecht wird.
Gerne hätten wir z.B. ein schönes Schützenfest durchgeführt, beim Pfarrfest geholfen, andere Feiern im Ortsteil besucht und unseren Schießsport betrieben.
Unsere zahlreichen, verdienten Jubilare konnten nicht geehrt werden und es konnte keine Geselligkeit in unserem Schützenheim gepflegt werden.
Wir sehnen dem Ende der Pandemie und der damit verbundenen notwendigen Restriktionen entgegen.
Wir sollten aber von der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen überzeugt sein und als Schützenfamilie mit gutem Beispiel voran gehen. Vorbildliches und christliches Verhalten kann Leben retten.
Wir sind davon überzeugt, dass diese, zurzeit durchlebte zweite Pandemiewelle nur mit Umsicht, Vernunft und Rücksichtnahme bewältigt werden kann.
Es sind harte Zeiten, die uns allen harte Pflichten auferlegen, aber anders, als in früheren Zeiten propagiert, werden wir diesen Zeiten nicht mit Hartherzigkeit, sondern mit Zuversicht, Zusammenhalt und christlicher Nächstenliebe begegnen.
Eine Besinnung auf die Grundwerte unserer Bruderschaft,
„Glaube, Sitte und Heimat“
kann hier eine gute moralische Richtschnur für uns alle sein.
Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit euch allen.
Euch und euren Familien wünschen wir von Herzen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Niemand weiß, was wird noch kommen,
darum sollten wir besonnen
vorwärts schauen und bedenken,
das dass, was wir zur Weihnacht schenken,
nur ein Ausdruck der Liebe ist,
wobei dabei man oft vergisst:
Es kommt besonders darauf an,
dass man mit Liebe schenken kann.
Eine schöne Adventzeit,
ein besinnliches, friedliches Weihnachtsfest
und ein erfülltes, glückliches und gesundes neues Jahr
wünscht euch der geschäftsführende Vorstand.
Mit weihnachtlichen Schützengrüßen
Oliver Wald Petra Frohn Michaela Bär
Brudermeister Geschäftsführerin Kassiererin
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